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Digitaler Produktpass

Der „Digitale Produktpass“ ist auf dem Weg

Digitale Produktpass

Ganz einfach und mit nur wenigen Klicks an die Transparenz entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs von Unternehmen bzw. deren Produkte gelangen. Die Pläne der Europäischen Kommission für mehr Zirkularität sind ambitioniert – ob sie aufgehen, hängt von der richtigen Umsetzung ab.

Mit wenigen Klicks alles über ein Produkt und dessen Hintergründe zu erfahren ist die Basis, auch wo das Produkt herkommt und unter welchen sozialen bzw. ökologischen Bedingungen es produziert wurde. Aber auch, wie wir es reparieren oder entsorgen können oder welche Stoffe und Komponenten enthalten sind.  Nach Plänen der Europäischen Kommission soll dies im Rahmen eines digitalen Produktpass „Digital Product Pass“ – kurz DPP – möglich werden.  

Nicht nur für den Endverbraucher wird die Transparenz der gesamten Wertschöpfungskette immer wichtiger. Außerdem müssen wir gemäß dem neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft „New Circular Economy Action Plan“ von einer Abfallpolitik zu einer Produktpolitik wechseln. DPP kann ein entscheidender Hebel sein, insbesondere für Instrumente der Kreislaufwirtschaft wie Repairing, Refurbishment, Repurposing und Recycling.

Die Pläne der Europäischen Kommission im Detail

Der Zweck des digitalen Produktpasses besteht darin, möglichst wenige Datensätze von möglichst vielen Betreibern herauszufiltern – auf Business-to-Business-, Business-to-Consumer- und Business-to-Government Ebene. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, eine komplexe Datenverarbeitung zu implementieren und damit die „richtigen Daten“ zu identifizieren und die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen zu entwerfen.

Die Stufen der Wertschöpfungskette überschreiten nationale Grenzen und beziehen unterschiedliche Akteure ein. Jetzt ist das Wichtigste, es richtig zu machen. Die Kommission prüft derzeit verschiedene Umsetzungsoptionen und hat bereits einen Dialog mit verschiedenen Interessenträgern aufgenommen. Laut der Kommission ist eine Veröffentlichung der „Sustainable Product Initiative“, unter welche auch der digitale Produktpass fällt, für März 2022 vorgesehen.

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